19.10.2015

 

Wie Sie soziale Netzwerken so nutzen, dass Ihre Daten vor ungesicherten Zugriffen geschützt werden, erfahren Sie hier.

Den „Sicheren Umgang mit Social Media im Alltag“ anlässlich der European Cyber Security Month (ECSM) in der Woche vom 16. bis 23. Oktober hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) thematisiert:

„Ob zum Kommunizieren, Daten austauschen, Veranstaltungen bewerben oder Kontakt halten mit alten Freunden: Soziale Netzwerke erlauben ihren Nutzern je nach Ausrichtung zahlreiche Möglichkeiten der Präsentation und Interaktion. Dafür geben Nutzer in ihren Profilen eine Vielzahl an persönlichen Daten preis. Welche Konsequenzen dies haben kann, wissen sie häufig nicht.“, erklärt das BSI in der Pressemitteilung vom 15.10.2015.

Soziale Netzwerke, Mobbing und Betrug

Privates solle privat bleiben. Wenn Privatsphäre-Einstellungen bei der Eröffnung eines Nutzerprofils nicht ausreichend vorgenommen werden würden, seine die im Profil eingegebenen Daten in der Regel automatisch für alle Nutzer sichtbar und das Nutzerprofil über Suchmaschinen auffindbar – auch für Betrüger oder andere Online-Kriminelle. „Außerdem lassen sich Informationen, Texte und Bilder außerhalb der Netzwerke speichern. Dadurch können diese Daten unkontrolliert im Netz kursieren und auf anderen Plattformen missbraucht werden. Gleichzeitig haben soziale Netzwerke dem Mobbing eine neue öffentliche Qualität verschafft. Einzelne Personen lassen sich bewusst aus Freundesgruppen ausschließen, ihre digitalen Pinnwände können mit öffentlichen Beleidigungen bombardiert werden.“, erklärt das BSI. Ein Ziel von Betrügern sei es, an die persönlichen Zugangsdaten für soziale Netzwerke zu gelangen. Sie würden beispielsweise E-Mails mit einem unbekannten Link verschicken, der auf eine gefälschte Startseite führt.

Empfehlungen: Wie Sie soziale Netzwerke sicher nutzen

Folgende Regeln sollten Nutzer für einen sicheren Umgang mit sozialen Netzwerken beachten, empfiehlt das BSI „für einen sicheren Umgang mit sozialen Netzwerken:

  • Nutzer sollten genau überlegen, welche persönlichen Daten und Informationen sie preisgeben wollen. Wenn man solche Daten veröffentlichen möchte, dann sollte dies nur selektiv und an definierte Nutzerkreise geschehen.

  • Verschiedene E-Mail-Adressen für verschiedene soziale Netzwerke und sichere Passwörter verwenden.

  • Unbedingt die Datenschutzrichtlinien und Allgemeinen Geschäftsbedingungen lesen, denn manche sozialen Netzwerke räumen sich an jeder privaten Veröffentlichung Nutzungsrechte ein.

  • Augenmerk auf die eigene Privatsphäre richten: soziale Netzwerke bieten verschiedene Einstellungen, um die Sichtbarkeit des eigenen Profils zu regeln.

  • Nur Personen in den eigenen Kontaktkreis aufnehmen, die persönlich bekannt sind. Oft sind in der virtuellen Welt Freundschaften schneller geschlossen als in der Realität. Die Nutzung des „Melde“-Buttons für unseriöse Profile oder Belästigungen bietet die Möglichkeit, bei den Betreibern von sozialen Netzwerken auf diese Profile hinzuweisen.

  • Nicht unüberlegt auf Links klicken. Kriminelle nutzen soziale Netzwerke, um Nutzer auf bösartige Webseiten zu locken.

  • Hinter Anfragen, Links oder der Installation von Add-Ons und Plug-Ins verbergen sich oft Viren oder andere Malware. Daher hier ganz besondere Vorsicht walten lassen.

  • Bei der Nutzung von sozialen Netzwerken via Mobilgeräten sollten niemals Passwörter auf dem Gerät gespeichert werden, die im Falle eines Diebstahls Zugang zum eigenen Profil bieten

  • Vorsicht bei Drittanbietern, wie beispielsweise Spieleanbietern. Denn dahinter stecken oftmals externe Firmen, deren Sicherheitsstandards nicht denen des sozialen Netzwerks entsprechen.“

 

Informationen über Datenschutz und soziale Netzwerke finden Sie auch hier auf dem Medienrechtsportal www.medienrechtfachanwalt.de

Zu Datenschutz und Facebook hat übrigens gerade der EuGH entschieden. Der Europäische Gerichtshof hält das Safe-Harbor-Datenabkommen mit den USA für ungültig. Es würde daher derzeit kein angemessenes Datenschutzniveau bestehen.

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Informationen dazu, was das Safe-Harbor-Urteil für Unternehmen bedeutet, finden Sie hier.

 

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